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Josef Hämmerle gründet im vorarlbergerischen Lustenau ein Geschäft für Fotoapparate, Grammophone und Zubehör. 1932 erweitert er um Fahrräder – ein Produkt, das bleiben wird – und verlagert den Sitz des Geschäfts nach Hard.
1952 wird aus dem Fahrrad-Handel eine Manufaktur. Unter dem Namen „Falke“ fertigen Josef und sein Sohn Kurt Hämmerle die ersten individuellen Räder.
Unter Vorarlbergern gelten Fahrräder „made in Switzerland“ als qualitativ überlegen. Um der Abwanderung zur Schweizer Konkurrenz etwas entgegenzusetzen, entwickeln Josef und Kurt Hämmerle eigene Qualitäts-Fahrräder mit hochwertigen Komponenten.
Schon damals setzt SIMPLON auf Individualität: Kunden können ihr Wunschrad aus hochwertigen Komponenten selbst zusammenstellen. 1961 wird die Firma unter dem Markennamen „SIMPLON“ gegründet. Pate der neuen Fahrradmarke steht der Simplon-Gebirgspass im Schweizer Kanton Wallis.
Josef Hämmerles jüngerer Sohn Heinz steigt ins Unternehmen ein und kümmert sich um alle kaufmännischen Angelegenheiten. Er entwirft den ersten SIMPLON-Schriftzug für die „Fahrräder der Extra-Klasse“. Wenige Jahre später stellt die Familie Hämmerle den ersten Mitarbeiter in der Radmontage ein.
Kurt und Heinz Hämmerle übernehmen den Betrieb vom Vater und handeln mit Fahrrädern sowie mit Booten, Bootsmotoren und Zubehör. Mehrere Jahre laufen die verschiedenen Sparten parallel, bis sich die Familie Hämmerle Ende der 1970er-Jahre klar für ihre Leidenschaft entscheidet: den Fahrradbau.
Die Fahrrad-Manufaktur in der Kohlplatzstraße braucht mehr Platz aufgrund der Nachfrage durch die Vorarlberger Fahrradhändler. Familie Hämmerle erweitert daher den Betriebsstandort um einen Neubau.
Das Rennrad erlebt in den 70ern eine neue Blüte. SIMPLON baut nun eigene Rennräder, die Heinz Hämmerle immer wieder selbst testet. Seine Erfahrungen fließen in die Entwicklung der SIMPLON-Räder ein. Das Motto dabei: „Wir werden das beste Rennrad bauen“.
Gerhard Zadrobilek gewinnt die Österreich-Tour auf einem SIMPLON-Rad. Das macht SIMPLON mit einem Schlag in ganz Österreich bekannt.
Die Manufaktur am SIMPLON-Stammsitz platzt aus allen Nähten. Inzwischen arbeiten neun Mitarbeiter am Standort. 1983 baut Familie Hämmerle ein neues Firmengebäude mit Lager und Montagehallen im Industriegebiet von Hard, am Oberen Achdamm.
SIMPLON nimmt die ersten Mountainbike-Modelle in seine Produktpalette auf. Kurts Sohn Andreas, ehemals selbst im Radsport aktiv, bringt Konzepte und Ideen dieser neuen Fahrrad-Generation aus den USA mit nach Hard. Mit Pioniergeist bringt er die neue Offroad-Welt nach Vorarlberg – und treibt die Entwicklung der ersten SIMPLON-Mountainbikes entscheidend voran.
1991 stellt SIMPLON erstmals auf der neu gegründeten Fahrradmesse in Friedrichshafen aus. Die Fahrräder erobern in den folgenden Jahren den deutschen Markt. Etwas später zieht auch die Nachfrage aus der Schweiz an.
Ein Jahr später tritt Kurt Hämmerle in den Ruhestand und übergibt die Geschäftsführung an Heinz und Andreas Hämmerle. Die Hämmerle OHG wird zur SIMPLON Fahrrad GmbH.
SIMPLON setzt erstmals Rahmen Vollcarbon für seine Fahrräder ein. Somit gelingt es, das Gewicht der einzelnen Modelle deutlich zu reduzieren. Die erste Vollcarbonreihe läuft unter dem Namen "Vision".
Zwischen 2000 und 2004 setzt SIMPLON weiterhin auf Premium-Qualität aus Vorarlberg. Die Entwicklung der Rahmen und die Montage der rund 7.000 Bikes jährlich bleiben echte Handarbeit aus Hard. Um die steigende Nachfrage nach Rädern bedienen zu können, baut das Unternehmen den Betriebsstandort am Oberen Achdamm aus.
Heinz Hämmerle übergibt die SIMPLON-Geschäftsführung an Andreas und Christian – für ein gut aufgestelltes Unternehmen: Die rund 50 Mitarbeiter produzieren jährlich rund 12.500 Fahrräder.
Mit dem Interesse an E-Bikes bereichert ein neuer Trend die Angebots-Palette von SIMPLON: Die Sparte der von Motoren unterstützten Fahrräder wächst in den nächsten Jahren stetig. E-Bikes werden zu einem wichtigen Geschäftsfeld für SIMPLON.
Mit dem Chenoa Uni präsentiert SIMPLON eines der leichtesten E-Trekkingräder mit Carbonrahmen und abnehmbarem Akku. Dieses Modell definiert neue Maßstäbe in Sachen Leichtbau und Integration im E-Bike-Segment.
Das Pride 1 markiert den Einstieg in die Welt der Aero-Rennräder mit Scheibenbremsen und integriertem Cockpit – ein Meilenstein für SIMPLON. Das Kiaro Disc ergänzt das Sortiment um ein komfortorientiertes Endurance-Modell.
Mit dem Inissio erkennt SIMPLON frühzeitig den Graveltrend und kombiniert sportliche Vielseitigkeit mit elektrischer Unterstützung. Die innovative Technik des Rapcon Pmax revolutioniert die Welt der leichten E-Mountainbikes.
Das Cirex überzeugt als vollgefedertes Race-Bike mit ausgewogener Geometrie und geringem Gewicht – ideal für anspruchsvolle Cross-Country- und Down-Country-Strecken.
Das Pride II wird durch umfangreiche Luftstromsimulationen und Windkanaltests optimiert und wird dadurch zum schnellsten UCI-konformen Rennrad der Welt. Das Rapcon überzeugt als vielseitiges Enduro-Bike mit herausragender Agilität und Fahrperformance.
Der Standort in Hard am Bodensee wird erweitert und ausgebaut. Der Erwerb eines zweiten Standorts in 90m Luftlinie ermöglicht den Ausbau der Lager- und Fertigungskapazitäten, sowie Büroräumlichkeiten und einen neuen hauseigenen Showroom.
Mit dem Silkcarbon TQ und dem Rapcon Pmax TQ bringt SIMPLON zwei neue Light-E-Bikes auf den Markt, die durch ihr geringes Gewicht und die nahezu geräuschlose TQ-Antriebseinheit ein natürliches Fahrgefühl bieten.
SIMPLON integriert erstmals das innovative Pinion MGU E1.12 Antriebssystem, das Motor und Getriebe in einer Einheit vereint. Das Kagu Pinion bietet Vielseitigkeit für den urbanen Einsatz, während das Rapcon Pmax Pinion neue Maßstäbe im E-MTB-Bereich setzt.
Übernahme durch den österreichischen Finanzinvestor SOL Capital Management im Dezember 2024 ist ein bedeutender Schritt zur Sicherung der Zukunft des Unternehmens. Mit Christoph Mannel als neuem CEO gewinnt SIMPLON eine erfahrene Führungspersönlichkeit. Gemeinsam wird auf nachhaltiges Wachstum, die Stärkung der Marke und auf die Festigung des Produktionsstandorts in Vorarlberg gesetzt.